An der Medizinischen Fakultät der Universität Bern und dem Universitätsspital (Inselspital) Bern ist eine
Stiftungsprofessur (Extraordinariat) für Interdisziplinäre und Interprofessionelle Rehabilitation
nach Vereinbarung zu besetzen
Die Universität Bern freut sich in Zusammenarbeit mit der Stiftung für medizinische Weiterbehandlung, Rehabilitation und Prävention BRH (Stiftung BRH) die Einrichtung der Professur für Interdisziplinäre und Interprofessionelle Rehabilitation bekannt zu geben, welche im Medizinbereich Rehabilitation und Sportmedizin angesiedelt ist.
Mit Unterstützung der BRH Stiftung
Die Professur wird durch die grosszügige Unterstützung der Stiftung BRH ermöglicht, die mit einem jährlichen Beitrag für mindestens 15 Jahre und einer einmaligen Anschubfinanzierung die interdisziplinäre Rehabilitation in Forschung und Lehre vorantreibt. Ziel ist die Etablierung eines Leuchtturms in der Rehabilitation und die Förderung der nationalen sowie internationalen Sichtbarkeit dieses Fachbereichs.
Aufgaben der Professur
Die erfolgreiche Kandidatin oder der erfolgreiche Kandidat wird ein innovatives Forschungszentrum im Bereich der muskuloskelettale, internistisch-onkologische, kardiale und pulmonale Rehabilitation aufbauen. Die Förderung der interdisziplinären und interprofessionellen Zusammenarbeit ist ein zentraler Bestandteil der Tätigkeit. Dies umfasst enge Kooperationen innerhalb der Universität Bern, mit der Berner Fachhochschule sowie mit externen klinischen und akademischen Partnern. Darüber hinaus gehört die Entwicklung und Durchführung von Studienprogrammen im Bereich der Rehabilitation zu den Kernaufgaben, insbesondere mit Fokus auf integrative und berufsübergreifende Behandlungskonzepte sowie auf die Prähabilitation. Ein weiteres Ziel ist die Etablierung eines Lehr- und Forschungszentrums für Rehabilitation, das international ausstrahlt. Zudem sollen digitale Hilfsmittel und Medizininformatik effektiv genutzt werden, um die Ergebnisse der Rehabilitation zu verbessern.
Anforderungen an die Bewerber/innen
Die ideale Person verfügt über einen medizinischen Hintergrund mit fundierter Erfahrung in der Rehabilitation und weist ausgewiesene Forschungserfahrung in diesem Bereich sowie in relevanten angrenzenden Disziplinen auf. Eine Habilitation oder eine vergleichbare Forschungsqualifikation ist Voraussetzung. Sie bringt Erfahrung in der interprofessionellen Lehre und Zusammenarbeit mit, insbesondere in der Förderung von Synergien zwischen verschiedenen Fachbereichen, und besitzt die Fähigkeit, erfolgreich Drittmittel einzuwerben und innovative Forschungsprojekte zu leiten. Hervorragende Kommunikations- und Führungskompetenzen sind entscheidend, um diverse interdisziplinäre und interprofessionelle Teams effizient und nachhaltig zu leiten.
Fundierte Kenntnisse im Einsatz digitaler Technologien und der Medizininformatik in der Rehabilitation, insbesondere in der Entwicklung und Implementierung digitaler Lösungen zur Unterstützung der Patient*innenversorgung, sind ebenso von Vorteil wie die Fähigkeit, wissenschaftliche Erkenntnisse direkt mit der klinischen Praxis zu verbinden und die Qualität der Versorgung kontinuierlich zu verbessern. Eine gute internationale Vernetzung sowie eine nachweislich erfolgreiche Publikationstätigkeit werden erwartet.
Die Fähigkeit, verschiedene Fachgruppen zu verknüpfen und zu integrieren, um innovative Ansätze in der Rehabilitation zu fördern, ist ebenso wichtig wie Erfahrung in der Verfassung anspruchsvoller wissenschaftlicher Texte in deutscher und englischer Sprache. Ein sicheres und professionelles Auftreten in der Zusammenarbeit mit Expertinnen, Entscheidungsträgerinnen und externen Partner*innen wird vorausgesetzt.
Darüber hinaus wird die Bereitschaft zur kontinuierlichen fachlichen Weiterbildung sowie zur flexiblen Anpassung an die Anforderungen eines sich wandelnden Patientenguts erwartet. Erfahrung in der Entwicklung von Curricula und der Gestaltung moderner Lehrformate, die den Bedürfnissen der Studierenden und der Praxis gerecht werden, ist ein weiterer Pluspunkt. Ein tiefes Verständnis für die Relevanz von Diversität und Inklusion in der Rehabilitation sowie deren aktive Förderung in Forschung, Lehre und Praxis wird ebenso vorausgesetzt wie Kenntnisse in der Qualitätssicherung und Evaluation von rehabilitativen Prozessen und Projekten.
Rahmenbedingungen und Perspektiven
Die Professur wird mit einem Beschäftigungsgrad von 80–100 % ausgestattet und bietet Zugang zu modernster Infrastruktur im Berner Reha Zentrum in Heiligenschwendi und am Insel-Campus. Die Universität Bern stellt zudem die universitäre Infrastruktur sowie administrative Unterstützung bereit.
Bewerbungsdetails
Die Universität Bern strebt eine Erhöhung des Frauenanteils in akademischen Leitungsfunktionen an und bittet daher insbesondere interessierte Kandidatinnen, sich zu bewerben. Eine Bewerbung im Jobsharing ist möglich; Interessierte werden gebeten, ein entsprechendes Konzept einzureichen. Flexible Arbeitszeitmodelle: Jobsharing - Vereinbarkeit (https://www.vereinbarkeit.unibe.ch/arbeitszeitmodelle/jobsharing/index_ger.html)
Bewerbungen sind bis 13. Juni 2025 dem Dekanat der Medizinischen Fakultät der Universität Bern ausschliesslich elektronisch einzureichen über diesen Link:
https://www.recruiting.medizin.unibe.ch/positiondetails/12648452
Das Vorstellungssymposium findet am 20. und 21. August 2025 statt. Eingeladene Kandidat*innen werden gebeten, sich diese Termine vorzumerken.
Weitere Angaben bezüglich verlangten Unterlagen finden Sie unter https://www.medizin.unibe.ch/forschung/akademische_laufbahn/professur/index_ger.html#pane1397223
oder unter https://kdrive.medicinebern.ch/app/share/991093/bc77beab-f75a-4634-bbeb-487240307ec0
Nähere Auskünfte erhalten Sie vom Präsidenten der Wahlkommission, Prof. Dr. med. Urs Fischer, Direktor und Chefarzt, Universitätsklinik für Neurologie, Inselspital (E-Mail: urs.fischer@insel.ch).
Dekanat der Medizinischen Fakultät, Universität Bern, Murtenstrasse 11, CH-3008 Bern